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Angehende Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger starten ins Studium

Präsidentin des Oberlandesgerichts Celle begrüßt mehr als 40 Anwärterinnen und Anwärter zu Beginn ihres dreijährigen dualen Studiums


Mehr als 40 angehende Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger sind im Bezirk des Oberlandesgerichts Celle in ihr duales Studium gestartet. Zu Beginn ihrer Ausbildung begrüßte die Präsidentin des Oberlandesgerichts Stefanie Otte die Anwärterinnen und Anwärter am Montag, 30. September, 2024 bei einer Feierstunde in Celle. Wichtiges Grundwissen lernen die angehenden Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger zunächst in einem einjährigen Grundstudium an der Norddeutschen Hochschule für Rechtspflege in Hildesheim. Ihr Wissen können Sie dann an den 18 Ausbildungsgerichten im gesamten Oberlandesgerichtsbezirk Celle praktisch anwenden.

„In unserem Oberlandesgerichtsbezirk setzen sich tagtäglich Tausende Menschen mit ihrer Arbeit für den Rechtsstaat und für Gerechtigkeit ein“, sagt Stefanie Otte. Sie selbst hat vor ihrem Jurastudium als Rechtspflegerin gearbeitet. „Ich freue mich, dass wir so viele junge Menschen von der Bedeutung und dem Einsatz für unseren Rechtsstaat überzeugen konnten. Auch in Zukunft bietet die Justiz für sie eine abwechslungsreiche, fordernde und erfüllende Arbeit.“

Rechtspflegestudium: Verlässliche Ansprechpartnerinnen und -partner

Sven Martens verantwortet am Oberlandesgericht Celle unter anderem die Nachwuchsgewinnung und die Betreuung der Anwärterinnen und Anwärter. „Uns ist es wichtig, den angehenden Rechtspflegerinnen und Rechtspflegern während ihres dreijährigen Studiums als verlässliche Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zur Seite zu stehen“, sagt er. „Neben einer engmaschigen Betreuung an der Hochschule und den Ausbildungsgerichten steht unser Team vom Oberlandesgericht Celle für Fragen zur Verfügung und plant verschiedene Unterstützungsangebote wie zum Beispiel ein Mentoringprogramm für die Studierenden.“

Viele anspruchsvolle Aufgaben in der Justiz

Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger haben in der Justiz viele anspruchsvolle Aufgaben und treffen als unabhängige Organe der Rechtspflege Entscheidungen in eigener Verantwortung. Ihre Arbeit reicht von der Bearbeitung von Erbschafts- und Betreuungsangelegenheiten über Insolvenzverfahren bis hin zur Durchführung von Zwangsversteigerungen. In den Staatsanwaltschaften sind sie für die Strafvollstreckung zuständig und ordnen eigenverantwortlich Zwangsmaßnahmen an, wie etwa den Erlass von Haftbefehlen. In herausgehobener Funktion arbeiten sie oftmals auch in der Organisation und Verwaltung der Gerichte und Staatsanwaltschaften.

Die Nachwuchskräfte hatten nach ihrer Bewerbung in einem Online-Test erfolgreich wichtige Kompetenzen für ihren späteren Beruf unter Beweis gestellt. Dazu gehören unter anderem Entscheidungsfreude, Organisationsfähigkeit, logisches Denken und der Umgang mit juristischen Texten zählen.

Dreijähriges duales Studium

Sie erwartet ein dreijähriges duales Studium mit zwei Studienabschnitten von insgesamt 24 Monaten an der Norddeutschen Hochschule für Rechtspflege in Hildesheim. In zwei jeweils sechsmonatigen Praxisabschnitten erlernen sie ihre zukünftige Tätigkeit möglichst heimatnah an Ausbildungsgerichten und Staatsanwaltschaften. Alle Anwärterinnen und Anwärter erhalten für die Ausbildungszeit Notebooks, sodass sie Ausbildungsunterlagen stets dabeihaben und gut vernetzt sind. Die Ausbildung ist bedarfsorientiert; die Anwärterinnen und Anwärter haben deshalb beste Aussichten, nach dem Studium dauerhaft in das Beamtenverhältnis übernommen zu werden.

Auf der Website www.stark-fuer-gerechtigkeit.de gibt es viele Informationen zu den Berufen in der Justiz. Wer etwas über die Arbeit vor Ort erfahren möchte, kann sich auch per E-Mail an die Beraterinnen und Berater des Oberlandesgerichts Celle wenden. Einblicke in die vielfältigen Berufsmöglichkeiten in der Justiz bietet zudem der Instagram-Kanal olg.celle.karriere des OLG Celle.


Ihr Presseteam

Dr. Rouven Seeberg

- Pressesprecher -

Tel.: 05141 206777

Alina Stillahn

- stellvertretende Pressesprecherin -

Tel.: 05141 206165


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Gruppendbild der Anwärterinnen und Anwärter   Bildrechte: OLG Celle

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.10.2024
zuletzt aktualisiert am:
02.10.2024

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