„Albrecht Weinberg – Ein Leben nach dem Holocaust“: Journalist berichtet bei der Vortragsreihe von einem der letzten Zeitzeugen
Nicolas Büchse ist am 11. Dezember zu Gast bei der Vortragsreihe des Oberlandesgerichts Celle und erzählt von Albrecht Weinbergs außergewöhnlichem Leben und der Bedeutung des Erinnerns für die Demokratie
116927 – das ist die Nummer, die Albrecht Weinberg noch immer auf seinem Unterarm trägt, im Alter von 100 Jahren. Sie ist mit den Jahrzehnten verblasst, glasklar hingegen ist noch seine Erinnerung. Von einem der letzten Zeitzeugen des Holocausts berichtet Nicolas Büchse am 11. Dezember bei der Vortragsreihe des Oberlandesgerichts Celle.
Der Journalist begleitete Albrecht Weinberg viele Jahre lang und schrieb ein Buch über dessen Lebensgeschichte und Erinnerungen: An seine Jugend in Ostfriesland, das Aufkommen der Nazis, an Auschwitz und Bergen-Belsen, daran, wie er seine Familie verlor. Und an Friedel. Seine Schwester, mit der er sich das Versprechen gab, sie würden für immer aufeinander achtgeben. Gemeinsam entkommen sie dem Holocaust und emigrieren in die USA. 2012 ziehen sie wieder zurück in die niedersächsische Heimat, die sie nie wieder betreten wollten.
Im OLG Celle: Journalist erzählt von Albrecht Weinberg
Nicolas Büchse, geboren 1979, studierte in Göttingen und Straßburg Geschichte, Politik und Jura. Er absolvierte die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg und arbeitete anschließend für „GEO Epoche“ und beim Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Seit 2010 ist er als Reporter für den „stern“ unterwegs, von 2017 bis 2020 war er USA-Korrespondent im New Yorker Büro des Magazins. Für seine Reportagen wurde er mehrfach ausgezeichnet. 2024 erschien sein Spiegel-Bestseller „Damit die Erinnerung nicht verblasst wie die Nummer auf meinem Arm“ über Albrecht Weinberg.
Bei seinem Vortrag mit dem Titel
„Albrecht Weinberg – Ein Leben nach dem Holocaust“
am Donnerstag, 11. Dezember 2025, um 20 Uhr
wird er von Albrecht Weinbergs außergewöhnlichem Leben und der Bedeutung des Erinnerns für unsere Demokratie berichten.
Der Eintritt für den Vortrag mit anschließendem Empfang kostet 8 Euro. Anfragen für Reservierungen von Eintrittskarten nimmt das Oberlandesgericht per E-Mail an olgce-vortragsreihe@justiz.niedersachsen.de oder per Telefon unter (05141) 206136 in der Zeit von Montag bis Freitag von 8.30 bis 13 Uhr entgegen. Sollte die Veranstaltung ausverkauft sein, informiert das Oberlandesgericht Celle auf seiner Homepage darüber.
Ansprechpartnerin zu dieser Mitteilung:
Alina Stillahn
- Pressereferentin und stellvertretende Pressesprecherin -
Tel.: 05141 206165
Zu Gast im Oberlandesgericht Celle - Nicolas Büchse

