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„Man kann zu Architektur tanzen“: Ausstellung mit Fotografien von Arina Dähnick im Oberlandesgericht Celle eröffnet

Noch bis zum 26. Juni 2025 sind die Werke der Fotokünstlerin Arina Dähnick im Oberlandesgericht Celle zu sehen. Bei der Eröffnung der Ausstellung beschrieb die international renommierte Fotografin ihre ganz persönlichen Erfahrungen auf ihren Reisen zu den bedeutenden Werken der Architektur.


„God is in the Detail, Gott steckt im Detail“ – das ist Arina Dähnicks Lieblingssatz von Ludwig Mies van der Rohe, einem der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Viele seiner Gebäude hat die Künstlerin in ihren Fotografien festgehalten. Sie sind nun in der Doppelausstellung „Architectural Portraits. The MIES Project“ im Oberlandesgericht Celle zu sehen.

Die grauen Wolken, die sich im Glas der Neuen Nationalgalerie in Berlin spiegeln oder die Flugzeuge, die über die Poetry Foundation in Chicago fliegen: Knapp 100 Besucherinnen und Besucher durften bei der Vernissage am Montag, 14. April 2025, die Details in Arina Dähnicks Werken entdecken. Im Anschluss erzählte die Künstlerin in einem Vortrag von ihrem Weg als Fotografin und ihren ganz persönlichen Erfahrungen auf ihren Reisen zu bedeutenden Werken der Architektur:

Was muss man können, wenn man fotografiert?

„Was muss man können, wenn man fotografiert? Als Allererstes muss man sehen können“, das lernte Arina Dähnick schon früh. Ihre Großmutter, aber auch ihr Vater prägten mit ihrer Kunst Arina Dähnick schon als Kind. Doch die Arbeit in einer bekannten Fotoagentur ließ sie erst einmal einen anderen Beruf ergreifen. „Meine Arbeit darf nicht unter Druck sein“, habe sie sich damals gesagt. Schließlich zog es Arina Dähnick doch wieder zur Fotografie. Den Gebäuden von Ludwig Mies van der Rohe begegnete sie dabei zufällig: Als sie auf dem Rückweg vom Bahnhof an der Neuen Nationalgalerie in Berlin vorbeikam. Da war gerade ein Gewitter über die Stadt gezogen, die Scheiben hatte der Regen gewischt, erzählte die Künstlerin. „Meine Arbeit braucht den richtigen Moment.“

„Das Mies-Gefühl“: Auf Spurensuche nach dem berühmten Architekten

Aus diesem Moment wurden schließlich Jahre: „Ich hatte das Mies-Gefühl.“ Für den Bau der Neuen Nationalgalerie Berlin war Ludwig Mies van der Rohe einst noch einmal nach Deutschland zurückgekehrt, nachdem er nach langem Zögern aus Nazi-Deutschland in die USA emigriert war. Auf seinen Spuren reiste auch Arina Dähnick von Europa in die USA: Von der Villa Tugendhat in Tschechien über den Barcelona Pavillon in Spanien bis zum Seagram Building in New York und dem IBM Building in Chicago. Das sind nur einige Beispiele von Werken, die Arina Dähnick in ihren „Architectural Portraits“ und schließlich auch ihres Bilderzyklus „The MIES Project“ fotografierte.

In mehr als zwanzig Ausstellungen in Deutschland, Europa und den USA hat die 1965 geborene Künstlerin ihre verschiedenen Projekte bereits gezeigt. Mehrere Bücher und Bildbände mit ihren Fotografien sind dazu erschienen und haben Auszeichnungen erhalten.

Ausstellungen weltweit: Chicago, Barcelona, Berlin und jetzt Celle!

„Chicago, Brünn, Barcelona, Berlin und jetzt: Celle!“, so fasste es die Präsidentin des Oberlandesgerichts Celle in ihrer Laudatio zusammen – und zitierte ein bekanntes Musikersprichwort. „Über Musik zu reden, ist wie zu Architektur zu tanzen“. Arina Dähnick jedoch setze die Meisterwerke von Ludwig Mies van der Rohe auf so außergewöhnliche Weise ins Bild, dass man beim Betrachten der Bilder tatsächlich glaube, Geräusche wie Straßenlärm und Bauarbeiten, menschliche Stimmen und den Wind zu hören, die sich mit der Stille abwechselten, sagte Stefanie Otte. „Das alles verbindet sich zu einer einzigartigen Melodie, zu der man tanzen möchte.“ Deshalb stimme das Musikerzitat nicht. „Man kann zu Architektur tanzen, jedenfalls dann, wenn Arina Dähnick sie fotografiert.“

Die Werke von Arina Dähnick sind montags bis donnerstags von 9 bis 15 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr im Oberlandesgericht Celle zu sehen. Am 26. Juni 2025 haben Besucherinnen und Besucher ab 10 Uhr zudem die Möglichkeit, mit der Künstlerin bei der Finissage persönlich ins Gespräch zu kommen.


Ansprechpartnerin zu dieser Mitteilung: Alina Stillahn


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  Bildrechte: OLG Celle

Die Werke von Arina Dähnick sind noch bis zum 26. Juni 2025 im OLG Celle zu sehen

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Fotokünstlerin Arina Dähnick bei der Ausstellungseröffnung

  Bildrechte: OLG Celle

Vernissage im Oberlandesgericht Celle - Arina Dähnick im Gespräch mit OLG-Präsidentin Stefanie Otte

Artikel-Informationen

erstellt am:
16.04.2025
zuletzt aktualisiert am:
17.04.2025

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