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Erfolgreicher Wechsel von Telekom in die Justiz

Oberlandesgericht Celle und Vivento schließen Kooperationsvertrag im Amtsgericht Hildesheim


Sieben ehemalige Beamtinnen und ein Beamter der Deutschen Telekom im Alter zwischen 37 und 46 haben den Wechsel in die Justiz gewagt und die ersten Hürden erfolgreich gemeistert.

Nachdem sie sich in einem Auswahlverfahren gegen rund 75 Konkurrenten durchgesetzt und eine sechsmonatige Qualifizierungsmaßnahme beim Amtsgericht Hildesheim durchlaufen haben, wird es nun ernst: Ab dem 1. September werden sie ihr neu erlerntes Wissen bei verschiedenen Gerichten im Oberlandesgerichtsbezirk Celle (OLG), darunter den Amtsgerichten in Peine, Hannover, Verden und Celle, anwenden können. Bei guter Leistung werden sie am 1. März 2010 endgültig in die Justiz als Justizfachwirt/in in der mittleren Beamtenlaufbahn übernommen.

Dies ermöglicht eine heute im Amtsgericht Hildesheim geschlossene Vereinbarung zwischen dem OLG Celle – Beschäftigungsbehörde für über 3400 Justizbedienstete in seinem Bezirk – und Vivento, einem Teilbereich der Deutschen Telekom, der für deren Personalumbau verantwortlich ist.

Der Maßnahme liegt ein Kooperationsvertrag zwischen dem Land Niedersachsen und der Deutschen Telekom zugrunde, die ihren Personalüberhang sozialverträglich abzubauen und Bedienstete in eine dauerhafte und sichere Beschäftigung zu vermitteln sucht.

Das Oberlandesgericht Celle (OLG) hat diesen ungewöhnlichen Weg eingeschlagen, um angesichts leicht gesunkener Bewerberzahlen in Zeiten des demographischen Wandels weiterhin qualifiziertes Personal zu gewinnen.

Als Ausbildungsgericht wurde das Amtsgericht Hildesheim ausgewählt, das schon in früheren Jahren wertvolle Erfahrungen bei der Vorbereitung von Bediensteten aus anderen Landesverwaltungen für eine Tätigkeit in der Justiz sammeln konnte.

Die Vertreterin des OLG Celle, Dr. Stephanie Springer, lobt den Einsatz der Ausbilder: "Wir sind den kompetenten und engagierten Ausbildern des Amtsgerichts Hildesheim sehr dankbar, die durch ihre langjährige Ausbildungserfahrung entscheidend zum guten Erfolg des Projekts beigetragen haben".

Der Vizepräsident des Landgerichts Hildesheim, Reinald Bever, der zusammen mit dem Direktor des Amtsgerichts Hildesheim, Rainer Lucke, der Vertragsunterzeichnung beiwohnte, freut sich über den bisherigen Erfolg der angehenden Beamtinnen und Beamten: "Ihr Mut und ihr Engagement, etwas Neues anzufangen, hat sich bezahlt gemacht. In der niedersächsischen Justiz erwarten sie vielseitige, interessante und anspruchsvolle Aufgaben".

Wechsel von Vivento in die Justiz  
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