Hochrangige Juristen aus Posen zu Gast bei der Celler Justiz
Am 19. Juni 2006 trifft eine hochkarätige Delegation polnischer Richter und Staatsanwälte in Celle ein.
Auf Einladung des Präsidenten des Oberlandesgerichts Dr. Peter Götz von Olenhusen sowie des Generalstaatsanwalts Harald Range kommen u.a. ihre "Pendants", der Präsident des Posener Appellationsgerichts Roman Stachowiak und der Leiter der Appellationsstaatsanwaltschaft Posen Pawel Korbal zu der für drei Tage anberaumten deutsch-polnischen Justizkonferenz.
Themen der Tagung werden Fragen der Organisierten Kriminalität mit Schwerpunkt "Menschenhandel/Frauenhandel", Probleme der Abschiebehaft und Erfahrungen mit dem sogenannten beschleunigten Strafverfahren sein. Aus Anlass der Fußballweltmeisterschaft werden auch die besonderen polizeilichen Sicherheitsmaßnahmen vor, während und nach den Spielen erörtert.
Vorgesehen sind zudem ein Empfang bei Justizministerin Elisabeth Heister-Neumann, ein Besuch der Justizvollzugsanstalten Langenhagen und Hannover sowie der Polizeidirektion Hannover. Den Abschluss bildet die Teilnahme an einer Strafgerichtsverhandlung im Amtsgericht Hannover.
In Celle (OLG-Gebäude, Haupteingang Schlossplatz 2) besteht am 19. Juni 2006 gegen 16.45 Uhr Gelegenheit für einen Fototermin und kurze Interviews mit den deutschen und polnischen Behördenchefs. Die Vertreter der Presse sind hierzu herzlich eingeladen (Kontakt bitte: Pressesprecherin, s.u.).
Zum Hintergrund des Besuchs:
Der Besuch der polnischen Delegation ist Teil einer bereits 1999 ins Leben gerufenen Partnerschaft zwischen dem OLG Celle und der Celler Generalstaatsanwaltschaft auf der deutschen Seite sowie dem Appellationsgericht und der Appellationsstaatsanwaltschaft in Posen auf der polnischen Seite.
Einmal pro Jahr treffen sich die Behördenleiter und weitere Richter und Staatsanwälte im Wechsel in Celle und Posen, um jeweils ihre Kenntnisse des Rechts und der Rechtspflege in der Partnerstadt zu vertiefen und praktische Erfahrungen auszutauschen.
Die dadurch entstandenen und entstehenden - auch persönlichen - Kontakte fördern und erleichtern die grenzüberschreitende justizielle Zusammenarbeit. Sie nützen so beiden Seiten in ihrer täglichen Arbeit.