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erstellt am:
16.10.2023
CELLE. Der Europäischen Union wird seit den 1970er Jahren ein demokratisches Defizit und Bürgerferne bescheinigt. Seitdem ist viel unternommen worden, die Akzeptanz und Legitimation des organisierten Europas zu erhöhen. Dazu gehören die Parlamentarisierung und die Entdeckung europäischer Grundrechte. Doch die EU wird weiterhin und zunehmend mit den Kernfragen an eine Machtarchitektur konfrontiert.
Im Rahmen der Vortragsreihe des Oberlandesgerichts Celle in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen zeichnet Frank Schorkopf diese Entwicklung nach und begründet – mit Blick auf die Europawahlen 2024 – die These, dass die EU kein parlamentarisches Regierungssystem haben kann, will sie nicht den Charakter supranationaler Integration verlieren.
Der Vortrag mit anschließendem Empfang findet
am Dienstag, 21. November 2023, um 20:00 Uhr
im Vortragssaal des Oberlandesgerichts Celle, Schloßplatz 2, statt.
Prof. Dr. Frank Schorkopf hat nach seiner Schulzeit in Hamburg Rechtswissenschaft ebendort und in London studiert. Nach der Promotion an der Universität Hamburg habilitierte er sich, nach Zwischenstationen in der Praxis, an der Universität Bonn. Seit 2009 ist er Professor für Öffentliches Recht und Europarecht an der Juristischen Fakultät der Universität Göttingen. Er ist Mitglied der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und derzeit im Vorstand der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer.
Der Eintrittspreis beträgt 8 €. Anfragen für Reservierungen von Eintrittskarten werden ab dem 1. November 2023 per E-Mail unter olgce-vortragsreihe@justiz.niedersachsen.de oder per Telefon unter 05141 206-136 (Mo - Fr von 08:30 - 13:00 Uhr) entgegengenommen. Es erfolgt eine Rückmeldung mit wichtigen Hinweisen zu der Anfrage. Reservierungen werden erst nach ausdrücklicher Bestätigung durch das OLG Celle wirksam.
Ansprechpartner:
Andreas Keppler
Richter am Oberlandesgericht
Pressesprecher
Telefon: 05141 / 206 777